Donnerstag, 18. April 2013

Pressereise Libanon – 27.3.2013 – 2.4.2013

Tagebuch von Andrea Janousek, World Vision Österreich

Donnerstag, 28.3.2013: Nach dem Besuch syrischer Flüchtlingskinder in den von World Vision errichteten Kinderschutzzentren und dem initiierten Schulprogramm geht es weiter nach Zahle, der drittgrößten Stadt im Libanon, die sich ebenfalls in der Bekaa Ebene befindet. Wir besuchen eine Familie, es sind syrische Flüchtlinge aus der historischen Stadt Jobar, in den Randgebieten von Damaskus, Syrien.

Mittwoch, 17. April 2013

Pressereise Libanon – 27.3.2013 – 2.4.2013

Tagebuch von Andrea Janousek, World Vision Österreich

Donnerstag, 28.3.2013: Wir fahren ins Bekaa Tal, ca. eine Autostunde von Beirut entfernt, und besuchen ein von World Vision betriebenes Child Friendly Space. Das ist ein Kinderschutzzentrum, in dem Kinder 
Der 7jährige Hamze aus Damaskus und Patricia Mouamar von World Vision Libanon
von psychologisch geschultem Personal psychologisch und pädagogisch betreut werden. Als wir in die Klasse kommen, sind die Kinder gerade dabei zu zeichnen. Das Thema ist Wasser und Hygiene. Sie malen die Figuren von Tom und Jerry in verschiedenen Farben aus. Spielerisch werden hier syrische Flüchtlingskinder im Alter von 5 bis 7 Jahren an Gesundheitsthemen, psychosoziale Themen wie Freundschaft oder Vertrauen herangeführt. Unsere Kollegin, Patricia Mouamar fragt den siebenjährigen Hamze aus Damaskus, warum es so wichtig ist, Wasser und Seife regelmäßig zu benutzen. Er antwortet: „Weil ich dann keine Bakterien bekomme und nicht krank werde!“
In vielen Flüchtlingsunterkünften gibt es nicht genug sauberes Wasser, vor allem Kinder werden oft von Hautausschlägen befallen.

Dienstag, 16. April 2013

Pressereise Libanon – 27.3.2013 – 2.4.2013

Tagebuch von Andrea Janousek, Pressesprecherin von World Vision Österreich
 

Mittwoch, 27.3.2013: Abflug bei eisigen Temperaturen. Gemeinsam mit der Wiener Zeitung mache ich mich auf die Reise in den Libanon, wo ich mir Eindrücke verschaffe über die Situation der syrischen Flüchtlinge im Libanon, um in weiterer Folge mit Medienberichten auf die humanitäre Lage aufmerksam zu machen.

Am Flughafen werden wir von einem uns zugeteilten Fahrer begrüßt, der uns ins nationale Büro der Kinderhilfsorganisation World Vision bringt. Die Verständigung zwischen uns und dem Fahrer ist schwierig, da er nur ein paar Wörter Englisch kann, und wir kein Arabisch. Dass wir aus Österreich sind, hat er verstanden. Ah Nemsa, was so viel heißt wie Österreicher!

Im National Büro von World Vision werden wir von Patricia Mouamar, Kommunikationsmanagerin herzlich empfangen. Wir besprechen die Sicherheitssituation und gehen die Kinderschutzrichtlinien, die von jedem Besucher unterzeichnet werden müssen, durch. Ein kurzer Blick in den Programmablauf bestätigt uns, dass wir in den kommenden Tagen einen sehr dichten Tagesablauf haben werden.

Freitag, 5. April 2013

Libanon: Der Gestank der Verzweiflung

Unsere Pressesprecherin Andrea-Christina Janousek hat im Rahmen ihrer Reise in den Libanon ihre britische Kollegin Nadene Robertson getroffen. Hier erzählt sie über die schwierigen Lebensbedingungen der syrischen Flüchtlinge im Süden des Landes:
Zunächst trifft dich der erbärmliche Gestank – der Gestank von Abwasser, Urin, Fäkalien und ungewaschenen Körpern. Ein Gestank, der mich würgt. Selbst nach Stunden haftet dieser Gestank noch an mir, an meinen Haaren, meiner Kleidung. Es ist ein Gestank der Verzweiflung.