Donnerstag, 27. Oktober 2011

Patenreise nach Ghana: Überwältigender Empfang im Dorf

Gabi und Karl Wallner mit ihrem Patenkind
Tag 6:

Ich war schon ziemlich aufgeregt, als wir nach dem Frühstück Richtung Assin Akropong, der Gemeinde, wo mein Patenkind mit seiner Familie lebt, aufbrachen. Als erstes lernten wir den Vater Erik kennen, der mit uns bis zur Schule fuhr, wo wir Seth Kwasi abholten. Es war schon ein bewegender Moment, ihn da vor mir sitzen zu sehen. Nach einem kurzen Gespräch mit seinem Lehrer, der uns erzählte, dass Seth Kwasi ein guter Schüler ist und dass wir stolz auf ihn sein könnten (was wir ja sowie sind!), ging es los Richtung Haus der Familie Boafo. Wir waren überwältigt, als wir von einem Komitee von ca. vierzig Personen empfangen wurden, die uns mit Geschenken überhäuften.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Patenreise nach Ghana: Ankunft in Aworado

Tag 5

9.15 Uhr: ADP Office Assin. Wir sehen einen Film und Fotos, wie das Projektgebiet im Jahr 2005 ausgesehen hat. Die Arbeitsschwerpunkte sind Wasser und Ernährung, Gesundheit, Bildung und Einkommenserwirtschaftung. Es wird sichtbar, dass es 2005 noch viel zu tun gab.

Freitag, 21. Oktober 2011

Patenreise nach Ghana: Hochseiltanz im Kakum Nationalpark

4. Tag, 18.10.
Nach einem gemütlichen Frühstück inmitten der Krokodil-Lagune des „Hans Cottage Hotels" (leider zeigten sich zur frühen Stunde nur wenige Tiere) falteten wir uns routiniert in den Bus. Erstaunlicherweise hatte eine weitere Person darin Platz gefunden, George – unser Guide für den Kakum–Nationalpark. Nach Durchqueren eines geschäftigen Marktes erreichten wir diese rasch.

Patenreise nach Ghana: Aylos Bay – Accra – Cape Coast

3. Tag
Nach aufregenden Tagen an verschiedenen entlegenen Regionen Ghanas, die kaum über Internetanbindung verfügen, melden wir uns nach einer Unterbrechung wieder aus diesem schönen Land in Westafrika. Diesmal beschreibt das pensionierte Lehrerehepaar Ilse und Willy Seebacher aus dem steirischen Gröbming seine Eindrücke unter anderem vom Besuch einer Festung und der Cape Coast, wo seinerzeit der Sklavenhandel nach Amerika abgewickelt wurde.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Patenreise nach Ghana: Bootsausflug zum größten Stausee der Welt

2. Tag

Nach einem ausgezeichneten Frühstück in der Aylos Bay Lodge begannen wir unseren Tag mit einer Bootsfahrt über den Voltasee. Dieser See ist der größte von „Menschenhand“ gebaute Stausee der Welt.

An den Ufern des Sees wachsen Bananenplantagen. Außerdem konnte man auf dieser Bootsfahrt sehr gut beobachten, wie sich die Einheimischen in diesem See nackt waschen. Das Wetter war angenehm warm und keinesfalls zu heiß.´

Die Bootsfahrt dauerte etwa zwei Stunden und unser englischsprachiger Reiseführer teilte uns viele interessante Informationen mit. Er erklärte uns zum Beispiel, dass der lokale Wein aus Palmen gewonnen wird und die Haupteinnahmequelle am Voltasee die Fischerei ist.

Freitag, 14. Oktober 2011

Patenreise nach Ghana: Ankunft in Accra



„Aufgeregt?“ War meine Frage an eine der Ankommenden am Flughafen Wien. „Ja sehr! Seit meiner Abreise von meinem Wohnort heute am frühen Morgen bin ich von Gefühlen und Spannung überwältigt, - in ein paar Stunden lande ich in Ghana, und werde eine Woche in eine komplett andere Welt eintauchen.“ Gegen 10 Uhr am Samstag, den 15. Oktober war die Gruppe vollständig. 16 Personen aus allen Teilen Österreichs, die einander teilweise gar nicht kennen, die aber eines verbindet: eine Kinderpatenschaft bei World Vision. So verlief die Vorstellungsrunde fast wie ein Treffen alter Freunde.

Noch schnell ein bisschen Lesestoff kaufen und einen Melange vor dem Abflug und schon sitzen wir in einer Boeing 777 der British Airways Richtung London, wo wir den Anschluss nach Accra, der Hauptstadt von Ghana, erreichten. Tapfer hielt auch Annemarie Tschon aus Bludenz mit, die trotz einer schweren Knieverletzung, die sie sich erst vor drei Wochen zugezogen hatte, es sich nicht nehmen ließ, ihre Enkelin Olivia (18), Patin seit drei Jahren(!) bei dieser Reise zu begleiten. Da war auch gleich Gerhard Brunner, Koordinator der 80 World Vision Ehrenamtlichen, hilfreich mit einem Rollstuhl zur Stelle. Gegen 20 Uhr Ortszeit landeten wir schließlich in Accra: reges Treiben auf dem für eine 8-Millionen-Stadt etwas zu klein geratenen Flughafen.

Und dann wurde es afrikanisch: Der Bus war zwar da, er hatte auch genügend Plätze, - nur hat offenbar keiner damit gerechnet, dass wir mit Gepäck anreisen, - da war kein Kofferraum! Da hilft nur eines: cool bleiben, was bei 27 Grad und einer tropischen Luftfeuchtigkeit nach einem 7 Stunden Flug ein gewisses Talent zur Wurschtigkeit erfordert. So als wäre nichts dabei, türmten unser Fahrer und der Reiseleiter mit viel Geschick Koffer für Koffer in den Bus und wie durch ein Wunder fand auch jeder von uns so etwas wie einen Sitzplatz. Inzwischen war es schon gegen 22 Uhr und Magenknurren war trotz des Motorknatterns nicht zu überhören: Also wurde kurzerhand ein Stopp ins Programm eingebaut und wir fanden uns in einem Chicken Inn Fastfood Restaurant wieder, kombiniert mit einer Tankstelle und einer mindestens so ohrenbetäubenden wie perfekt improvisierten Open-Air-Disco. Die Stimmung war gut. Etwas nachdenklich wurden einzelne Mitreisende, als während der Fortsetzung unserer nächtlichen Busfahrt, gelegentlich angehalten werden musste, um irgendetwas im Motorraum in Ordnung zu bringen. Genau haben wir es nie erfahren, aber es dürfte sich das Gasseil bei der heftigen Überwindung von Schlaglöchern immer wieder ausgehängt haben. Wer afrikanische Straßen kennt, weiß auch, dass man öfter als nur einmal das Gasseil wieder einhängen musste.

Endlich in der Lodge angekommen verschwanden die Teilnehmer zügig in ihren Zimmern, um für den am folgenden Tag geplanten Bootsausflug über den Volta-See ausgeschlafen zu sein.

In den nächsten Tagen werden wir die Paten und Patinnen einzeln vorstellen und sie werden ihre Eindrücke selbst in diesem Block festhalten. Begleiten Sie uns auf unserer Reise, die uns schließlich auch in unser Projektgebiet Assin führen wird, wo wir den Patenkindern begegnen werden.