Montag, 30. Januar 2012

San Carlos de Bariloche

Hola, ¿que tal?
Ich bin jetzt etwa 200 km weiter suedlich im zweitgroessten Touristenort Argentiniens, San Carlos de Bariloche angekommen. Habe gestern eine ruhige Etappe gemacht und an einem Camping am Lago Falkner einen ruhigen Nachmittag verbracht. Der See und die Umgebung dort sind sehr schoen, liesse sich sicher auch ein wenig laenger aushalten.

Freitag, 27. Januar 2012

San Martin de los Andes

Jetzt bin ich schon in Argentinien angekommen und habe die ersten 1000 km auf dem Rad abgearbeitet:-)
In Villarrica habe ich am Sonntag am Vormittag bei einem 10 km Lauf teilgenommen. Mit meinen Wanderschuhen und Radbekleidung ;-) Habe insgeheim gehofft, dass es in Chile eh keine guten Laeufer gibt, aber schon beim Start bin ich diesbezueglich enttaeuscht worden. Ich habe deshalb das Stockerl verpasst und bin nur 5. in meiner Kategorie gworden. Wieder nichts mit einer Medaille! ;)

Donnerstag, 26. Januar 2012

Bericht aus Niger

von Seth Le Leu – Leiter Internationaler Programme, WV Neuseeland

"Dieses Jahr ist kritisch, und wir haben nichts“, sagt Mutala Ama, ein 18jähriges Mitglied der World Vision Drama Gruppe in Goulbi Nkaba im westafrikanischen Niger. Ich habe mit einer Gruppe junger Menschen gechattet, die von World Vision geschult wurden, Kinder im Hinblick auf die Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterrichten. Dann haben wir über die Situation in Niger und Mutalas Kommentar gesprochen. Ich besuche Niger zum ersten Mal, und als jemand, der in über achtzig Länder der Welt gereist ist, muss ich sagen, dass die Lage in Niger die düsterste ist, die ich jemals gesehen habe.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Abreise aus Niger

Justin Byworth, der Geschäftsführer von World Vision Großbritannien, hat seine Reise in den Niger beendet, wo die Bevölkerung vor einer großen Hungersnot zu stehen droht.
Was für eine Woche war das im Niger. Voller Herzschmerz, aber auch voller Hoffnung.Unvergessliche und unglaubliche Menschen. Kinder, die mit einer solch schwierigen Situation konfrontiert waren, habe ich zuvor noch nicht mit meinen eigenen Augen gesehen. Sehr engagierte und kompetente Menschen arbeiten zusammen, um eine wirkliche Chance in das Leben dieser Kinder zu bringen. Organisationen und Regierungen arbeiten zusammen, um die Nahrungskrise zu stoppen, bevor sie noch tatsächlich zu einer Katastrophe wird.

Dienstag, 24. Januar 2012

Villarrica

Seid vorgestern Abend bin ich in Villarrica, einer netten, recht touristischen Stadt am gleichnamigen See. Der bekannte und sehr aktive Vulkan Villarrica ist auch von hier aus zu sehen. Aber einen Vulkan habe ich schon bestiegen, deswegen begnuege ich mich diesmal mit Fotografieren:-)
Aber wieder mal von Anfang an: Von Melipeuco bin ich diesmal auf Asphalt bis nach Cunco und dann weiter zum Lago Culicó gefahren. Recht netter See dort.

Montag, 23. Januar 2012

Vulkan LLaima

Nachdem ich von Icalma auf einer katastrophalen Schotterpiste 50 km nach Melipeuco gefahren bin bzw. geschoben habe und dabei auch einmal ordentlich ueber den Lenker abgestiegen bin, habe ich mir gedacht, dass kann doch noch nicht alles gewesen sein. Also habe ich gleich bei der naechsten Agentur angefragt, ob man von hier aus den nahegelegenen Vulkan Llaima besteigen kann. Alles moeglich, war die Antwort, der Guide steht bereit, ab zwei Personen kostet es nur mehr gut die Haelfte wie allein. Also habe ich mir einen Comañero besorgt,.das heisst, ich habe auf dem Campingplatz einen deutschen Motorradfahrer getroffen, der bereit war, das Abenteuer am naechsten Tag zu wagen.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Rast in Icalma

Sind schon wieder 3 Tage vergangen, seid ich mich das letzte Mal gemeldet habe! Habe wenig Radkilometer ueber das Wochenende gemacht, dafuer ein paar interessante Dinge erlebt.
Am Samstag bin ich mit der Familie Stranz nach Icalma in der Cordillera gefahren. Sie arbeiten dort mit der lokalen Mapuchebevoelkerung. Als erstes ging es daran, mit den Ochsen das gemaehte Heu einzubringen! Ich habe mich da zueruckgehalten, schliesslich funktioniert sowas mit meiner Allergie nicht besonders gut. Ich habe nur ein paar Fotos geschossen, konnte zum Glueck der Arbeit ausweichen :-)

Mittwoch, 18. Januar 2012

Schwer unternährtes Baby bekommt Hilfe von World Vision

Nach einer Woche Aufenthalt in Niger entfaltet sich das Gesicht der Hungerkrise. Heute haben wir in Tillaberi die Regierungsdaten analysiert, mit Frauen gesprochen, die nach ein paar Kilo Nahrung gegraben haben, und Alhousanne getroffen – das am stärksten unterernährte kleine Mädchen, das wir bislang gesehen haben. Jeder hat eine andere Vorstellung davon zu verstehen, was hier vor sich geht, welche Lügen 2012 kursieren und was wir tun können, um die Krise zu stoppen oder zumindest einzudämmen.

Was Kindheit sein sollte...

16. Jänner 2012, Niamey

Ein Tag der Ruhe und Reflexion. Nach einem frühen Morgenspaziergang durch die ruhigen Straßen von Niamey begleitete ich ein paar Kollegen zur Kirche. Es ist so schön einen afrikanischen Gottesdienst gemeinsam mit Menschen aus Niger und anderen afrikanischen Ländern wie Ghana, Togo, Elfenbeinküste oder Ruanda zu besuchen. Es ist auch gut, Zeit zu haben um für Aissatou, Kadri und all die anderen, die wir die letzen Tage getroffen haben, zu beten. Die Predigt war so ermutigend und auch für Fatima und ihren Kampf gegen Kinderheirat wichtig. 

Hungersnot im Niger zeichnet sich ab

10. Jänner 2012, Niamey

Nach dem ich bereits um 4 Uhr morgens aufgestanden bin und fast den ganzen Tag lang gereist bin, freue ich mich schon auf mein Bett. Ich bin nun für eine Woche hier, um über die sich zuspitzende Nahrungsmittelknappheit in der Westafrikanischen Sahelzone zu berichten und wie speziell Kinder davon betroffen sind. Nachdem ich letzten Sommer am Horn von Afrika war, am Höhepunkt der Hungerkatastrophe, ist es gut, dass ich nun viel früher hier bin, damit World Vision und andere Organisationen die Chance haben, speziell Kinder zu schützen und vorzubeugend einzugreifen, das so eine Hungerkatastrophe wie am Horn von Afrika hier nicht noch einmal passiert.

Dienstag, 17. Januar 2012

Reise durch das Krisengebiet im Niger - Ein unvergesslicher Tag

Nach unserer späten Rückkehr nach Niamey, bin ich nicht sicher, die Höhen und Tiefen von dem, was ich heute in Tera gesehen habe, zu begreifen, doch sie müssen noch erzählt werden.

Die Kinder sind großartig, doch leben so armselig. Die Mädchen werden wie Waren behandelt oder sterben bei der Entbindung, während sie in der Schule sein sollten. Djamila ist jetzt 15 und seit drei Jahren verheiratet. Die Kinderbraut Zainab, 12, ist gemeinsam mit ihrer Großmutter geflohen, nachdem ihre Schwester nach deren früher Heirat bei der Entbindung sterben gesehen hatte. Dann ist da noch Zainabs Nichte, die kleine achtjährige Aissate, die ihre kleinen Füße von einem Sessel hängen lässt, ist geflohen, wenige Monate bevor sie mit einem Mann verheiratet werden konnte, der ihr Großvater sein könnte.

Besuch bei meinem Patenkind Daniel

Hallo!
Am Donnerstag, den 12. Jaenner, habe ich mein Patenkind Daniel in Puerto Saavedra besucht. Dies ist ein kleiner Kuestenort am Pazifik, der hier recht rauh und das Wasser entsprechend kalt ist. Zwei Mitarbeiter von World Vision haben mich in der Frueh in ihrem Pickup von Temuco an die Kueste zu ihrem lokalen Buero gebracht. Dort haben wir auf die Familie von Daniel gewartet, die bald darauf erschienen sind. Daniel war anfangs sehr schuechtern, hat sich kaum ein Wort zu reden getraut. Keine Ahnung, was so ein Kind erwartet, wenn es heisst, sein "Padrino" kommt ihn besuchen.

Montag, 16. Januar 2012

Pate besucht mit Fahrrad sein Patenkind in Chile

Den Sonntag habe ich noch in Canete verbracht und am Montag in der Frueh bin ich dann trotz Regenprognose fuer den Nachmittag mit dem Rad weiter in den Sueden gestartet. Schon nach etwa 10 km bin ich zum Ufer des Lanalhue-Sees gekommen, wo es mehrere schoene Campingplaetze gegeben haette. Schade, aber am Samstag waere ich mit meinem Bein nie mehr bis dorthin gekommen! Egal, jedenfalls ist das Gelaende weiter wie gehabt sehr huegelig, ebene Strecken sind so gut wie nicht vorhanden. Leider! Ich komme fuers Erste ohne Schiebepassagen aus. Eine fuer mein Knie bedenklich lange Steigung kann ich danke eines freundlichen Fahrers im Pickup bewaeltigen und so komme ich nur mehr auf den letzten 10 km bis Traiguen in den Regen.

Freitag, 13. Januar 2012

Besuch in der Dürreregion Niger

Der Geschäftsführer von World Vision Großbritannien, Justin Byworth, ist gerade im westafrikanischen Niger, wo eine Nahrungskrise Millionen Menschen bedroht.
Mein Vorgeschmack auf die Lebenswirklichkeit für viele Menschen in Niger, als wir nach Isame gefahren sind (was Flussseite entlang dem Ufer des Niger) – ein seltener Ort der Sterblichkeit inmitten der stark ausgedörrten Umgebung hier. Überall, wo wir hingegangen sind, nahmen wir die steigende Nahrungskrise wahr.
Die majestätischen Dorfführer haben uns erzählt: „Selbst die alten Menschen haben noch nie etwas Derartiges erlebt.“