Freitag, 25. April 2014

Projektbesuch Mosambik, Nihessiue: Eine Müttergruppe stellt sich vor

Reisetagebucheintrag 16. April 2014
In Nihessiue arbeitet World Vision bereits seit mehreren Jahren. Wir merken bei unserem Besuch daher auch, dass hier vieles bereits deutlich besser ist, als im noch "jungen" Kazuzo. So ist auch die Mangel- und Unterernährung kleiner Kinder in Nihessiue bereits merklich zurückgegangen. Zu verdanken ist das vor allem der Aufklärung und Sensibilisierung der Mütter, die in sogenannten Müttergruppen von geschulten World Vision-Fachleuten erfahren, wie sie aus lokal verfügbaren Nahrungsmitteln möglichst nahrhafte Mahlzeiten für ihre Kinder zubereiten können. Eine dieser Müttergruppen besuchen wir heute. Vorher aber geht´s noch kurz ins World Vision-Büro, wo Azevedo mit seinen Mitarbeitern den geplanten Tagesablauf bespricht.
Das World Vision-Büro in Nihessiue
Dann fahren wir auf den obligaten Holperfeldwegen zu unserem ersten Ziel. Unter einem großen Baum, der Schatten spendet, demonstrieren uns die Frauen einer Müttergruppe, was sie gelernt haben. Mit dabei ist auch die Ernährungsexpertin von World Vision, die den Frauen das Wissen über gesunde Ernährung vermittelt hat.
Die Vorsitzende der Müttergruppe (links im Bild) - eine aufgeweckte, quirrlige Frau mit lachenden Augen - bereitet vor unseren Augen den typischen Maisbrei zu und versetzt ihn anschließend mit nahrhaften Ingredienzen.

Ein Teller Maisbrei wird mit geriebenen Erdnüssen vermengt, ein zweiter mit einem Ei und ein dritter mit Erdnussöl. Im vierten Teller bleibt der Maisbrei, wie er ist - damit wir auch geschmacklich den Unterschied erkennen, denn natürlich dürfen wir die Zubereitungen auch kosten.

Unser Favorit ist eindeutig: Die Mischung mit den Erdnüssen schmeckt köstlich. Links im Bild ist die Ernährungsexpertin von World Vision zu sehen, die die Frauen geschult hat.
Zu den Frauen der Müttergruppe haben sich auch einige Männer gesellt: Sie sind Mitglieder einer sogenannten Community Care Coalition, einer Art aus Freiwilligen bestehendem Fürsorgeverein, der sich um Waisen und gefährdete Kinder kümmert.
Auch hier erhalten wir als Geschenk einen Sack, prall gefüllt mit frischen Erdnüssen...

...und werden mit Lied und Tanz verabschiedet.

Elisabeth Amann, World Vision Österreich

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