Donnerstag, 18. Oktober 2012

Tag 5, 17. Oktober 2012: Bei den Mapuche in La Frontera

Ruka - das Haus der Mapuche
Nach einem ausführlichen und wieder mal sehr netten Frühstück in unserem super Hotel in Temuco geht es auf ins Projekt von La Frontera, wo wir auch gestern schon waren. Heute allerdings machen wir einen Besuch in einer Schule, wo vor allem die Mapuche-Kultur aufrechterhalten wird. Dort wird besonders auf diese Kultur Wert gelegt und das Bewusstsein dafür bei den Kindern und Jugendlichen geschaffen. Sie sind deren direkte Nachfahren, und sie müssen uns und sich selbst daran immer erinnern, das niemals zu vergessen.
Unsere World Vision Volkstanzgruppe:
Stefan, Maria, Verena Gerlinde, Heidrun,
Hemuth und Franzi
(von links nach rechts)
Wir fahren wieder ca. zwei Stunden nach Carahue wo wir in die anderen kleineren Busse umsteigen. Die Weiterfahrt ist wieder holprig und staubig. Vorbei an wunderschöner Landschaft, welche doch sehr an zu Hause erinnert. Mittlerweile ist die Sonne herausgekommen – da steigt natürlich auch die Stimmung. Im Bus sind wir von Elfi ins „Steiererliedl“ schon eingestimmt worden und wir fiebern unserem Auftritt entgegen. Unsere Dirndl und Lederhosendelegation sind auch bereit (drei Dirndl und eine Lederhose und zwei Damen in Steireranzügen). Als wir ankommen, werden wir von den Kindern, den Lehrern und dem Direktor empfangen. Auch Mitarbeiter von WV sind wieder dabei. Die Kinder erwarten uns aufgereiht. Wir begrüßen sie in der Mapuche-Sprache, einer nach dem anderen. Mari mari peni für die Burschen und mari mari lamien für die Mädchen.
Susanne begrüsst in der Sprache der Mapuche
("mari mari peni" für Buben,
"mari mari Lamien" für Mädchen)
Danach geht es in den Gemeinschaftsaal, wo sie uns mit Tanzvorführungen beglücken. Aber zuerst wird die Nationalhymne gesungen: Alle singen und das mit voller Begeisterung. Danach Danksagungen und verschiedene Tanzvorführungen aus verschiedenen Klassen –von klein bis groß. Super nett und süß. Tänze, die auch ihre Kultur wiederspiegeln. Dann kommen wir dran. Die Trachtendelegation in der ersten Reihe, der Rest dahinter und los geht‘s.
Landschaft im World Vision-Projektgebiet
La Frontera
Wir machen unsere Sache gut, anfangs ein wenig lahm, aber dann wird es immer flotter. Als Draufgabe gibt es einen Folkloretanz mit Trachten. Danach die Übergabe von Geschenken und vor allem von Fussballtrikots für eine Mannschaft inklusive Ball.
Danach gehen wir zu den Bussen zurück. Das Lächeln der Kinder begleitet uns und es wird uns wieder bewusst, dass ein Tag, an dem man nicht gelächelt hat, ein Tag ist, an dem man nicht gelebt hat.
Die Rückfahrt – holprig wie gewohnt. Wir steigen um und bekommen ein Lunchpaket, damit wir nicht so viel Zeit verlieren mit Mittagessengehen. Danach geht es weiter nach Temuco zum Markt: zwei Stunden Fahrt in etwa. Der Markt ist überdeckt und ganz nett; es gibt viel Fleisch und handgestrickte Socken, darunter auch Mapuche-Handwerk.
Nach 45 Minuten geht es weiter. Wir haben noch vier Stunden Fahrt vor uns. Der Fahrer ist flott unterwegs; ein weiterer Stopp und weiter. Endlich da!! Um 19.40 Uhr ist Essen, um 20.30 dazwischen erfrischen und Füße vertreten.

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