Montag, 16. April 2012

Im Flüchtlingscamp aus Stoffresten und Kartonagen

Wir sind unterwegs zu einem Camp in der Vorstadt von Niamey. Etwa 250 Familien sind hierhergekommen, in der Hoffnung in der Hauptstadt Nigers eine bessere Versorgungslage vorzufinden. Viele haben in den Heimatdörfern außerhalb der Stadt ihre ohnehin schon reduzierten Viehbestände zurückgelassen. Als ihre Essensvorräte sich dem Ende näherten, sahen sie die einzige Chance in der Landflucht. Doch in der Stadt droht den Menschen die Verslumung. Die Hütten sind behelfsmässig mit Stoffresten, Lehm und Kartonagen an den Ästen befestigt. Es fehlt an sanitären Anlagen. Entsprechend stinkt es und man muss schauen, wohin man tritt.... Die vielen Kinder haben keine Möglichkeit zur Schule zu gehen. Und die Aussichten Geld für Essen zu verdienen sind aussichtlos. Der Traum von einem besseren Leben in der Stadt ist hier definitiv nicht realisierbar.

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