Dienstag, 23. November 2010

Malawi – Reiseendrücke von Ruth Pleissnitzer, Vorstandsmitglied von World Vision Österreich

Das erste Mal Afrika, das erste ADP (Area Development Project).

Ankunft in der Hauptstadt Lilongwe. Das also ist Afrika, aber eigentlich ist es nicht so unterschiedlich, Flughafen ist Flughafen und nach 24 Stunden Reisezeit macht sich doch eine gewisse Müdigkeit breit.

Wir werden abgeholt, es ist warm (manche meinen heiß). Wir treffen den Nationalen Direktor und Bruce Wilkinson, zuständig für Südliches Afrika. Die Gespräche sind sehr interessant, man kann sich kaum losreißen, und das nach 24 Stunden Flugzeit. Danach Ankunft im Hotel, dort sind unsere Kollegen schon mit den Kollegen von WV Malawi im Gespräch, auch hier sehr interessante Gespräche.

Der nächste Tag – wir fahren ins Projekt Mpanda – nach ca. 3 Stunden Fahrzeit Ankunft im lokalen WV Büro. Der Empfang: wie man ihn aus Filmen kennt – ist das Wirklichkeit oder ein Traum? Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tanzen und singen ganz ohne Instrumente und doch ist da ein Rhythmus, wie er kitschiger nicht sein könnte.

Ich bin gespannt zu sehen, wie so ein ADP aussieht und was sich hier durch die Menschen, gemeinsam mit World Vision verändert hat.

Wir machen uns gleich auf um zu sehen und zu staunen. Eine Bewässerungsanlage, Brunnen, eine Saatgut Kooperation, Schulen, Kindergärten etc.. Immer wieder trifft man auf Menschen die sich organisieren und von World Vision dazu aufgefordert werden etwas zu verändern. Überall Kinder, man sieht die Not, aber man sieht auch dass sich was geändert hat und zwar zum besseren. Man ist versucht zu denken das ist noch nicht genug, aber wenn man mit den Leuten spricht bekommt man mit, wie sehr sich die Situation verbessert hat. Ein schönes Gefühl

Die Menschen im ADP sind sich bewusst WV wird nur noch kurz da sein, aber sie werden weitermachen. WV hat Ihnen die Möglichkeit gegeben was zu verändern, Sie haben die Möglichkeit ergriffen und haben was verändert. Für uns schaut es wenig aus, aber Sie können Sich jetzt selber ernähren, sie haben sauberes Wasser ohne stundenlang gehen zu müssen, die Kinder haben die Möglichkeit die Schule zu besuchen. Vielleicht schafft es ja der eine oder die andere ein Studium abzuschließen.

Der letzte Tag vor Ort – wir treffen die Dorfältesten. Allein dieses Treffen zeigt, dass WV als Partner geschätzt wird. Wir haben wieder interessante Gespräche.

Rückfahrt in die Hauptstadt – am Morgen noch ein kurzes Treffen im Nationalen Büro, kurze Besprechung: was haben wir gesehen, was waren unsere Eindrücke, was nehmen wir mit? Danach zum Flughafen. Wieder fast 24 Stunden nach Österreich zurück. Diesmal allerdings mit dem Gefühl, es hat sich was bewegt, wir können was bewegen und dies wird bleiben- auch der nächsten und übernächsten Generation. Ein gutes Gefühl.

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