Mittwoch, 23. April 2014

Projektbesuch Mosambik, Kazuzo: Besuch einer Bäckerei-Kooperative

Reisetagebucheintrag 15. April 2014
Am ersten Tag besuchen wir, das sind Azevodo Alves, Leiter von Nihessiue und seit kurzem - zumindest vorübergehend - auch von Kazuzo, Antonio Matimbe, Communicator bei World Vision Mosambik, Ligia Francisco, Antonios junge Assistentin, meine Kollegin Sabine Stelczenmayr und ich, eines unserer jüngsten Regionalentwicklungsprogramme: Kazuzo. Hier hat World Vision erst mit der Arbeit begonnen, es gibt also noch viel zu tun.

Kazuzo liegt etwa eine halbe Autostunde von Nampula-Stadt entfernt. Bevor wir uns dahin aufmachen, besorgt Azevedo für uns noch Wasser in einem kleinen Straßenladen in Nampula. Entlang der Straße sitzen überall Menschen und verkaufen alles Mögliche. Obst, Gemüse, aber auch Kleidung, Ersatzteile, Auto- und Fahrradreifen, alles gebraucht. Auch selbstgemachte Holzkohle und Brennholzbündel bekommt man entlang der gesamten Strecke.
Sobald der Wagen hält, kommen Leute heran und bieten ihre Waren feil: In diesem Fall Bananen und Maiskolben.
Unser erster Programmpunkt in Kazuzo: Wir besuchen eine Bäckerei-Kooperative: 17 Kleinbauern haben sich dazu zusammengeschlossen, 10 Frauen und 7 Männer. Die Kooperative wird von World Vision unterstützt. Im Gegenzug kümmern sich die Mitglieder um Waisen und gefährdete Kinder und auch um World Vision Patenkinder.
Der Großteil der Mitglieder der Kooperative sind Kleinbauern.
Nachdem man uns erklärt hat, wie die Kooperative funktioniert, erhalten wir eine Führung durch die Bäckerei.
Es wird gerade frisches Brot gebacken.

Das noch warme Weißbrot schmeckt uns köstlich, das freut offensichtlich auch die beiden Bäcker. Verkauft wird das Brot direkt bei der Bäckerei und auf dem lokalen Markt.

Wie bei den gastfreundlichen Mosambikanern üblich, erhalten wir zum Abschied noch ein Geschenk: Einen Kübel voll mit frisch geernteten Erdnüssen und einen mit Cassava-Wurzeln. Wie es sich gehört wird davon natürlich auch gleich gekostet. 
Da wir unmöglich alles selbst essen können, es aber auch unhöflich wäre, das Geschenk abzulehnen, wird Azevedo es einer Einrichtung bringen, die sich um Waisenkinder kümmert und die Lebensmittel gut brauchen kann.
Die Mitglieder der Kooperative verabschieden uns mit einem Lied, zu dem sie für uns tanzen.

Elisabeth Amann, World Vision Österreich

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