Reisetagebucheintrag 15. April 2014
Am ersten Tag besuchen wir, das sind Azevodo Alves, Leiter von Nihessiue und
seit kurzem - zumindest vorübergehend - auch von Kazuzo, Antonio
Matimbe, Communicator bei World Vision Mosambik, Ligia Francisco,
Antonios junge Assistentin, meine Kollegin Sabine Stelczenmayr und ich, eines unserer jüngsten Regionalentwicklungsprogramme: Kazuzo. Hier hat
World Vision erst mit der Arbeit begonnen, es gibt also noch viel zu
tun.
Kazuzo liegt etwa eine halbe Autostunde von Nampula-Stadt entfernt. Bevor wir uns dahin aufmachen, besorgt
Azevedo für uns noch Wasser in einem kleinen Straßenladen in
Nampula. Entlang der Straße sitzen überall Menschen und
verkaufen alles Mögliche. Obst, Gemüse, aber auch Kleidung, Ersatzteile,
Auto- und Fahrradreifen, alles gebraucht. Auch selbstgemachte Holzkohle
und Brennholzbündel bekommt man entlang der gesamten Strecke.
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Sobald der Wagen hält, kommen Leute heran und bieten
ihre Waren feil: In diesem Fall Bananen und Maiskolben. |
Unser
erster Programmpunkt in Kazuzo: Wir besuchen eine Bäckerei-Kooperative:
17 Kleinbauern haben sich dazu zusammengeschlossen, 10 Frauen und 7
Männer. Die Kooperative wird von World Vision unterstützt. Im
Gegenzug kümmern sich die Mitglieder um Waisen und gefährdete Kinder und
auch um World Vision Patenkinder.
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Der Großteil der Mitglieder der Kooperative sind Kleinbauern. |
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Nachdem man uns erklärt hat, wie die Kooperative funktioniert, erhalten wir eine Führung durch die
Bäckerei. |
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Es wird gerade frisches Brot gebacken. |
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Das noch warme Weißbrot
schmeckt uns köstlich, das freut offensichtlich auch die beiden Bäcker. Verkauft wird das Brot direkt bei der Bäckerei und auf dem
lokalen Markt. |
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Wie bei den gastfreundlichen
Mosambikanern üblich, erhalten wir zum Abschied noch ein Geschenk: Einen
Kübel voll mit frisch geernteten Erdnüssen und einen mit
Cassava-Wurzeln. Wie es sich gehört wird davon natürlich auch gleich
gekostet. |
Da wir unmöglich alles selbst essen können, es aber auch
unhöflich wäre, das Geschenk abzulehnen, wird Azevedo es einer
Einrichtung bringen, die sich um Waisenkinder kümmert und die
Lebensmittel gut brauchen kann.
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Die Mitglieder der Kooperative
verabschieden uns mit einem Lied, zu dem sie für uns tanzen. |
Elisabeth Amann, World Vision Österreich
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