Maria Theresa Itang, 24, trägt ihr zufriedenes Baby auf ihrem Arm. Gelegentlich hebt sie ihr rosa T-Shirt leicht an, um ihr Baby zu stillen. Zusammen mit ihrer Schwiegermutter Cleopa und ihren Nachbarn sitzt sie am Fuße des Hügels beim Eingang des Tabugon-Gemeinschaftszentrums in Somosa im Norden von Cebu. Etwas höher auf dem Hügel spielen hinter ihnen Kinder auf den Ästen eines großen Baumes, der vom Taifun Haiyan umgestoßen wurde. Vor über einer Woche noch hätten sich Maria Theresa und ihre Nachbarn dieses Bild nicht vorstellen können.
Tausende Menschen aus der Umgebung stellen sich in der Reihe des unteren, gepflasterten Hofes auf. Freiwillige, örtliche Mitarbeiter des Gesundheitswesens und das World Vision-Hilfsteam stellen das Verteilungssystem auf. Sie registrieren Hilfsempfänger, transportieren Hilfsgüter von den Lastwägen und verteilen Wasser, Nahrung und Hygienesets. Bevor der Tag vorbei ist, werden 780 Familien – das sind etwa viertausend Personen – die notwendigen Güter haben.
Jedoch steht hinter dieser ersten Verteilung eine Armee von Helfern. Sie beschaffen die Güter, sorgen für die Logistik der Flüge und Schiffe und zeichnen Linien in ihren Plan, wo die Brücken zerstört und die Straßen unpassierbar geworden sind, wodurch Gebiete, in denen hilfsbedürftige Menschen leben, kaum zugänglich geworden sind.
Und manchmal ist Maria Theresa überwältigt von der Versorgung für sie und ihr kleines Kind – als eines der vielen hilfsbedürftigen Menschen...
Kathryn Reid
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