Bei 15 Grad Außentemperatur kommt das dreier Team von World Vision Österreich unter der Leitung von Amanda Platzer in Hanoi an. Die Hauptstadt im Norden Vietnams ist Sitz von World Vision Vietnam. Von dort aus werden 36 Regionalentwicklungsprogramme geleitet, zwei davon durch österreichischen Paten unterstützt: Hiep Duc (900 km südlich von Hanoi) und Tam Tau im Norden des Landes.
Endlich ein Gesetz gegen Kinderhandel
In einer ersten Gesprächsrunde erfuhren wir vom Management, dass ein entscheidender Fortschritt bei der Bekämpfung des Kinderhandels erreicht werden konnte. kommenden Mai soll erstmals ein Gesetz gegen Kinderhandel durch das vietnamesische Parlament bestätigt werden. An der Vorbereitung des Gesetzes hat World Vision mit großem Einsatz mitgewirkt. Bisher konnte gegen Kinderhandel und Kinderarbeit nicht gesetzlich vorgegangen werden.
Größer kann ein Kontrast nicht sein
Am Nachmittag erreichten wir nach einem einstündigen Flug die Metropole Da Nang und brachen von dort aus nach Hiep Duc auf. Kontrastreicher kann es nicht sein: Innerhalb einer Stunde erlebten wir eine publisierende Provinzstadt mit belebten Geschäftsvierteln und hektischem Verkehr, der vor allem durch Motorräder geprägt ist. Je weiter wir uns von der Stadt entfernten, verändert sich das Straßenbild als hätte jemand die Zeit um 20 Jahre zurückgedreht. Statt Motorrädern immer mehr Fahrräder, statt Modeläden, Straßenverkauf von Gemüse, Brennholz und allerlei Waren des täglichen Gebrauchs. In Hiep Duc angekommen überrascht uns selbst die - höflich formuliert - zweckdienliche Unterkunft nur wenig. Der Ort liegt in einem der ärmsten Regionen Vietnams.
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